Erster Spatenstich für die Sanierung der Industriellen Absetzanlage 2 in Dänkritz

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich begann am Dienstag, dem 21.06.22, offiziell die Sanierung der Industriellen Absetzanlage 2 in Dänkritz.

Die Industrielle Absetzanlage 2 ist ein Wismut-Altstandort südlich der Ortslage Dänkritz. In den Jahren 1955 bis 1958 wurden Aufbereitungsabgänge der Uranerzaufbereitung Crossen in einen abgeworfenen Kiestagebau, der heutigen Industriellen Absetzanlage 2, eingespült. 1959 wurde die Industrielle Absetzanlage 2 in die Rechtsträgerschaft des Rates des damaligen Bezirks Karl-Marx-Stadt überführt.

Die Absetzanlage wird im Rahmen des Verwaltungsabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Freistaat Sachsen zur Sanierung der Altstandorte des Uranbergbaus der WISMUT in Sachsen rekultiviert. Die Stadtverwaltung Crimmitschau unterstützt das Vorhaben im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten aufgrund des Klärungsbedarfs der Besitz- und Eigentumsverhältnisse.

Die Rekultivierung der Industriellen Absetzanlage 2 erfolgt auf einer Fläche von 16,1 ha mittels „In-situ-Verwahrung“ mit vollständiger Abdeckung ohne Restsee in Kombination mit dem Bau eines Ersatzgewässers. Weiterhin sollen bis Dezember 2027 Wald- und Offenlandflächen entstehen, die frei zugänglich sind. Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf rund 11 Mio Euro und werden durch den Bund und den Freistaat Sachsen getragen.