Städtisches Energiemanagement zeigt positive Wirkung

Der Klimawandel und seine Folgen ist eine der größten globalen Herausforderungen.

Besonders die Kommunen sind hier gefragt voranzugehen und ihre Emissionen zu reduzieren. Um das zu erreichen, beteiligt sich die Stadtverwaltung Crimmitschau am geförderten Energiemanagement. Ein wesentlicher Schwerpunkt des städtischen Energiemanagements besteht darin, die eigenen städtischen Liegenschaften nach und nach energetisch zu optimieren, um den Energieverbrauch und damit die CO2-Emissionen nachhaltig zu senken, wodurch in der Folge auch die Energiekosten für Wärme, Warmwasser und Strom reduziert werden.

Die Handlungsfelder von Energiemanager Denis Gerlach umfassen dabei ganz unterschiedliche Bereiche der kommunalen Gebäude und Anlagen. So wurden bereits vor einiger Zeit 1.710 der rund 2.600 kommunalen Straßenbeleuchtungsbrennstellen mit effizienter LED-Technik ausgestattet. Weitere 202 Stück werden in diesem Jahr folgen.
Um Energie dort zu erzeugen, wo sie verbraucht wird, erhielten das Julius-Motteler-Gymnasium und die Sahnschule jeweils ein Blockheizkraftwerk, welches nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet. In der Periode 2020/21 hat die Stadtverwaltung Crimmitschau dadurch 80.000 Kilowattstunden (kWh) Strom produziert. Wovon wiederrum 45.000 Kilowattstunden selbst verbraucht wurden. Zudem wurde das Feuerwehrgerätehaus in Langenreinsdorf mit einer Fotovoltaikanlage ausgestattet. Das Feuerwehrgerätehaus an der Fabrikstraße in Crimmitschau soll ebenfalls mit einer Fotovoltaikanlage ausgerüstet werden. Auch auf dem Gebäude im Freibad Mannichswalde soll ab März eine Solaranlage installiert werden.

Für das Jahr 2021 zieht Denis Gerlach ein positives Fazit. Der Verbrauch der 30 städtischen Gebäude ist im Vergleich zum Vorjahr um 9,38 % von 1.105.376 kWh (2020) auf 1.001.679 kWh (2021) gesunken. Durch die europaweite Ausschreibung des Strom- und Gasbezugs spart die Stadtverwaltung Crimmitschau jährlich rund 80.000 Euro. Positiv ist ebenfalls die Emissionsentwicklung der städtischen Gebäude mit einer Reduzierung von 15,81 % zum Vorjahr von 1.451 t CO2 (2020) auf 1.221 t CO2 (2021). Perspektivisch strebt die Stadtverwaltung Crimmitschau an, bis zum Jahr 2026 alle städtischen Gebäude klimaneutral zu betreiben.

Archivfoto von der Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes im Julius-Motteler-Gymnasium. Robby Lehmann (Firma Oswald Meister), Katrin Penzel (amt. Schulleiterin), Uwe Baldszun (Ingenieurbüro BBS GmbH) v.l.n.r.